Ich bin auf einem Bauernhof aufgewachsen – mit weitem Himmel, frischer Luft und der stillen Sprache der Natur. Schon als Kind liebte ich es, draussen zu sein, den Wolken nachzuschauen, dem Wind zu lauschen. Nicht die Arbeit auf dem Hof zog mich an, sondern das einfache Dasein inmitten der Elemente.
Diese leise Verbindung zur Natur begleitete mich mein Leben lang – manchmal unbemerkt, aber immer da. Erst während meiner Ausbildung zur Fussreflexzonen-Therapeutin wurde mir bewusst, wie tief dieses Band tatsächlich reicht. Ich spürte: In der Natur liegt nicht nur Ruhe, sondern auch Kraft und Heilung.
Ich bin Mutter von zwei wunderbaren erwachsenen Kindern. Unsere Tochter, die mit einer Behinderung lebt, ist bis heute meine grösste Lehrerin. Durch sie habe ich gelernt, langsamer zu werden, genauer hinzuschauen – und vor allem zu fühlen. Mein Mann steht dabei stets an meiner Seite, auch wenn meine Ideen manchmal etwas unkonventionell sind. Dafür bin ich von Herzen dankbar.
Ein Gespräch über Heilpflanzen hat irgendwann einen Funken in mir entfacht. Ich begann, Kräuter zu sammeln, Salben zu rühren, Ölauszüge herzustellen – einfach aus dem inneren Drang heraus, mit der Natur zu wirken. Und ich merkte schnell: Die Pflanzen sprechen ihre eigene Sprache. Besonders der Duft spielte dabei eine unerwartet grosse Rolle. Menschen blieben an meinem Marktstand stehen, schlossen die Augen und sagten: „Wie gut das hier riecht.“
Unsere Tochter hat mir gezeigt, wie tief Düfte wirken können – bei Bauchweh, bei Kummer, oder wenn das Herz schwer ist. So fand ich zur Aromatherapie. Ich begann, meine Salben mit ätherischen Ölen zu verfeinern, setzte sie in der Reflexzonenmassage ein – und schliesslich führte mich der Weg zum Duftcoaching.
Heute darf ich Menschen begleiten – mit dem, was ich liebe: Düfte, Berührung und dem feinen Gespür für das, was gerade ist. Mein Lebenspuzzle ist noch nicht fertig. Aber es wird runder mit jedem Schritt. Und ich freue mich auf alles, was noch wachsen will.